Krankheitsbild

Cluster Kopfschmerz

Häufig mit der Migräne verwechselt und in der Hälfte der Fälle nie richtig diagnostiziert.

Ein Mann hält sich den Kopf und schaut nachdenklich auf den Boden.

Clusterkopfschmerzen sind eine seltene, aber äußerst schmerzhafte Form von primären Kopfschmerzen, die in regelmäßigen Episoden, sogenannten "Clustern", auftreten. Diese Episoden können über Wochen oder Monate hinweg auftreten, gefolgt von schmerzfreien Perioden, in denen die Kopfschmerzen vollständig abklingen können.  Die Symptome von Clusterkopfschmerzen können sehr intensiv sein und umfassen typischerweise einseitige Kopfschmerzen, die sich oft um ein Auge oder eine Schläfe herum konzentrieren. Die Schmerzen werden oft als brennend, stechend oder bohrend beschrieben und können von Begleitsymptomen wie Tränenfluss, verstopfter Nase, Rötung oder Schwellung des Auges, Schwitzen und einer erhöhten Herzfrequenz begleitet werden. Die genaue Ursache von Clusterkopfschmerzen ist nicht vollständig verstanden. Es gibt verschiedene Trigger, die Clusterkopfschmerzen auslösen können, darunter Alkoholkonsum, Rauchen, bestimmte Medikamente und bestimmte Schlafmuster.  Die Behandlung von Clusterkopfschmerzen kann herausfordernd sein, da sie sehr schmerzhaft sind und schnell auftreten können. Die Behandlung kann eine Kombination aus Medikamenten zur Schmerzlinderung während der Anfälle, vorbeugenden Medikamenten zur Reduzierung der Häufigkeit und Schwere der Anfälle und nicht-medikamentösen Ansätzen wie Sauerstofftherapie oder Nervenblockaden umfassen.    

Clusterkopfschmerzen und Migräne haben einige wichtige Unterschiede, die dabei helfen können, sie voneinander zu unterscheiden. Clusterkopfschmerzen sind oft sehr intensiv. Migräneanfälle können ebenfalls sehr intensiv sein, aber die Schmerzen werden oft als pochend oder pulsierend beschrieben und können sich auf eine oder beide Seiten des Kopfes erstrecken. Die Schmerzen können im Gegensatz zum Cluster Kopfschmerz stunden- oder sogar tagelang anhalten und sind oft begleitet von Übelkeit, Erbrechen und einer erhöhten Empfindlichkeit gegenüber Licht und Geräuschen. Clusterkopfschmerzen treten in regelmäßigen Episoden, sogenannten "Clustern", auf, die über Wochen oder Monate hinweg auftreten können. Die Anfälle dauern typischerweise zwischen 15 Minuten und drei Stunden und können mehrmals täglich auftreten.    

Clusterkopfschmerzen sind im Gegensatz zur Migräne oft wie oben beschrieben von Begleitsymptomen betroffen, welche sich deutlich von der Migräne unterscheiden. Ganz typisch ist jedoch das unterschiedliche Verhalten der Betroffenen im Anfall: Der Migräne Patient zieht sich möglichst still und ruhig in einen möglichst abgedunkelten Raum zurück, während der Cluster Patient unruhig „wie ein Löwe im Käfig“ umherläuft, bis die Schmerzen nachlassen.  Hinsichtlich der Behandlung von Clusterkopfschmerzen werden gerne spezifische Medikamente wie Triptane und Kalziumkanalblocker eingesetzt. Besonders wirksam ist jedoch im Anfall die Inhalation von reinem Sauerstoff, welcher entsprechend vom Arzt verordnet werden sollte.

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